Die gute alte Zeit. Impossible Project?

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Retrofeeling neu und schick interpretiert

Veröffentlicht am 01. Juni 2016 von Roman

Jeder (mit einem gewissen Alter) kennt sie: die guten alten Polaroidkameras mit ihren unvergleichbaren Bildern. Was einst eine Revolution und Innovation war, ist durch die Entwicklung der Digitalfotografie so ins Wanken geraten, dass aus Polaroid ein Konkurs-Kandidat wurde. Mehrere Produktionsfirmen des einstigen Imperiums mussten schließen. Doch kurz, bevor die letzte verschwinden sollte, wurde diese vom The Impossible Project übernommen, reformiert und mit viel Ehrgeiz weitergeführt. Dann auch, wenn digital mittlerweile omnipräsent ist, hat auch analog immer noch seine Fans. Vergleichbar auch mit dem Revival der Vinyl-Schallplatten, die heute wieder hoch im Kurs stehen und diese Tonträger selbst bei Saturn oder Mediamarkt mittlerweise fast mehr Raum einnehmen, als die damals gewaltigen CD-Regale (die nun wieder von Streaming-Diensten abgelöst werden). Alles dreht sich eben - und nix ist fix.

The Impossible Project hat auf jeden Fall seine neue Zielgruppe gefunden. Man findet mittlerweile übertragene Polaroidkameras (geschätzt 200 Millionen Stück sollen davon weltweit noch im Umlauf sein) in vielen hippen Stadtlokalen (wie zum Beispiel im Supersense in Wien, Praterstraße 70) und passend dazu die Polaroid-Filme - die auch heute nicht besonders günstig sind und für 8 Bilder um die 20 Euro kosten. Wusstet ihr eigentlich, dass in jeder Filmkassette auch eine Batterie enthalten ist, die die Kamera betreibt bzw. deren Blitz lädt? Nicht gerade umweltfreundlich und nachhaltig. Bei früher mal 100 Millionen Filmen, die pro Jahr verfotografiert wurden, waren dies auch 100 Millionen Batterien, die mit den Leerkassetten im Müll landeten. Dazu kamen noch die enthaltenen Chemikalien sowohl in der Kassette als auch bei der Produktion.

Acht Jahre nachdem “The Impossible Project” die letzte Polaroid Fabrik in Enschede, Holland gerettet und neu aufgebaut hat, kam jetzt die lange erwartete I-1 in die Regale. Die I-1 ist die erste Kamera, die vom Design, über die Technik bis hin zur Produktion komplett vom Impossible Team entwickelt wurde. Und die I-1 erfüllt die Mission von Impossible, mit einer neu designten Kamera die Sofortbildfotografie für eine digitale Generation zu eröffnen.

“Wir haben vom ersten Tag an von unserer eigenen Kamera geträumt und sind begeistert, die I-1 auf den Markt zu bringen. Als diese Kamera entworfen wurde, wollten wir uns nicht nur auf die Nostalgie berufen - wir glauben, dass eine Sofortbildkamera zu Recht auch im Jahr 2016 ihren Platz hat. Gleichzeitig konnten wir technische Rahmenbedingungen einfach nicht ändern, und schufen somit eine klare Verbindung zur Vergangenheit, die sich richtig und gut anfühlt", sagt Impossible Project CEO, Oskar Smolokowski.

Die neue Kamera ist im Stil der alten Polaroid Kamera mit einer modernen mattschwarzen Oberfläche gehalten. Ein einzigartiger Blitz im Ringformat liefert diffuses Licht mit weichen Schatten, sodass perfekte Aufnahmen und wunderschön beleuchtete Porträts entstehen. Dieser Ring-Blitz besteht aus acht LEDs und dient außerdem als Anzeige für die Anzahl der Fotos. Neben diesem exklusiven Ring-Blitz gibt es einen Sucher, der leicht zusammenklappbar und magnetisch abnehmbar ist, und somit für zukünftige technologische Erweiterungen von Impossible bereit ist.

Das aufregendste Feature ist die Möglichkeit, die Kamera über eine iOS-App zu verbinden. Durch den Anschluss an ein Smartphone, das sich direkt per Bluetooth mit der I-1 verbindet, kann der Nutzer mit kreativen Werkzeugen experimentieren, indem er zum Beispiel mit der Doppelbelichtung, Fernauslösung oder Lichtmalerei arbeitet. Die I-1 App ermöglicht eine vollständige fotografische Kontrolle von Blende und Verschlusszeit. Sobald das perfekte Bild aufgenommen wurde, kann dieses dann direkt im sozialen Netzwerk zur Verfügung gestellt werden.

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